Unter einem intelligenten Messsystem versteht der Gesetzgeber die Kombination von einem oder mehreren modernen Messeinrichtungen und einem Kommunikationsmodul, dem sogenannten Smart-Meter-Gateway. Während die moderne Messeinrichtung zunächst nur die Verbrauchsdaten anzeigt, kann das intelligente Messsystem zusätzlich die Daten fernübertragen. Die Datenübertragung erfolgt verschlüsselt über eine gesicherte Datenverbindung.
Intelligente Messsysteme bestehen aus einer modernen Messeinrichtung und einer Kommunikationseinheit. Wesentlicher Unterschied zur modernen Messeinrichtung ist die Kommunikationseinheit. Intelligente Messsysteme sind in der Lage, wichtige Netz- und Verbrauchswerte zu erfassen und zu übermitteln. Die Datenübertragung erfolgt verschlüsselt über eine gesicherte Datenverbindung.
Netzbetreiber können dank intelligenter Messsysteme ihr Stromnetz sicher und effizient betreiben.
Aber auch Stromkunden profitieren. - Mit intelligenten Messsystemen ist es möglich ihren Energieverbrauch zu kontrollieren und dadurch effizienter Energie zu beziehen.
Stromlieferanten haben dank intelligenter Messsysteme die Möglichkeit neue Produkte und Dienstleistungen wie zeit- und lastvariable Tarife, Apps zum Stromsparen und intelligente Haussteuerung anbieten zu können.
Der Zählerwechsel kostet den Endverbraucher nichts (mit der Ausnahme eines ggf. nötigen Umbaus des Zählerplatzes). Die Entgelte für den jährlichen Betrieb (Preisobergrenzen) werden im Gesetz festgelegt und richten sich nach der Verbrauchsklasse des Kunden. Den Kunden mit modernen Messeinrichtungen können maximal 20,00 € (inkl. MwSt.) abgerechnet werden.
Nach derzeitigem Stand werden diese Kosten mit Ihrem Stromlieferanten abgerechnet, sofern es Ihr Stromliefervertrag vorsieht. Sollte Ihr Stromlieferant mit Ihnen keine Regelung über den Messbetrieb vereinbart haben, werden die Kosten direkt vom grundzuständigem Messstellenbetrieb oder von dem von Ihnen gewählten Messstellenbetreiber mit Ihnen abgerechnet.
In der Regel ja. Die moderne Messeinrichtung ist so konstruiert, dass sie den alten Zähler 1:1 ersetzt. Der Zugang zum Zählerplatz sollte bei der Montage gewährleistet sein. Zudem müssen die Anlagen (insbesondere Altanlagen) den aktuellen Sicherheitsnormen und Richtlinien entsprechen. In Einzelfällen können so Mehrkosten für den Eigentümer entstehen.
Bei Kunden mit einem intelligenten Messsystem werden die Daten automatisch an den Messstellenbetreiber übermittelt.